Für den Wegeunterhalt hat die Gemeinde im kommenden Jahr rund 390.000 Euro vorgesehen. Laut dem zuständigen Schöffen Willy Heinzius ist nach den umfassenden Arbeiten 2016 der Großteil der Gemeindewege in Ordnung, daher habe man dieses Jahr nicht mehr so viele Straßen zu reparieren, erklärte er.
Für die Forstarbeiten sieht die Gemeinde rund 350.000 Euro vor. Schwerpunkte der Arbeiten bleiben der Unterhalt und die Aufforstung der Waldbestände, damit eine nachhaltige Bewirtschaftung einer der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde gewährleistet bleibt.
Fast 900.000 Euro wird Büllingen 2017 für das ÖSHZ ausgeben, das ist etwa so viel wie im vergangenen Jahr.
Dass die Finanzen der Gemeinde stabil sind, betonte auch Schöffe Herbert Rauw bei der Vorstellung des Gemeindehaushalts. Mit rund 9,6 Millionen Euro Einnahmen im ordentlichen Dienst ist der Büllinger Haushalt einer der gesündesten der DG. Unter den neun Gemeinden hat Büllingen pro Einwohner die meisten Einnahmen. Der Schuldenstand ist weiter gesunken und abzüglich der Ausgaben bleiben der Gemeinde Ende 2017 rund 675.000 Euro übrig.
Das ist auch gut so, denn im kommenden Jahr will Büllingen eine ganze Reihe von Projekten umsetzen, darunter das Wasserkonzept, das Kaleido-Zentrum, der Ausbau und die Renovierung des Rathauses und mehrere Projekte der ländlichen Entwicklung.
Die Opposition stimmte gegen den Haushalt. Zwar unterstützt die Freie Bürgerliste die meisten Projekte, sorgt sich aber langfristig um die verbleibenden Handlungsspielräume. Das Problem ist, dass die Gemeinden mit Einführung der SEC-Normen 2018 Investitionen voraussichtlich nur noch aus den Einnahmen desselben Jahres finanzieren können. Die Projekte, die Büllingen dieses Jahr anstößt, werden auch in den Folgejahren weitere Kosten generieren.
Nach Berechnungen der Opposition bleibt dadurch kein Geld mehr für andere Initiativen. Ihrer Meinung nach hätte man diese Projekte früher durchboxen oder die Kosten besser verteilen müssen.
Die Mehrheit betonte, dass alle Budgetprojektionen nach den neuen Buchhaltungsregeln gemacht wurden. Sie setzt darauf, dass neue Investitionen auch weiterhin möglich bleiben.
AKe - Bild: BRF