Das sieht die Opposition ganz anders: Aus ihrer Sicht steht Kelmis mit dem Rücken zur Wand.
Das Kollegium will seine Investitionen gezielt auch aus Mitteln des Reservefonds finanzieren. Damit sei man im Einklang mit der Aufsichtsbehörde DG. Der Grund: Wenn 2018 die berühmt-berüchtigten "Kumulierten SEC-Buchhaltungsregeln der EU" greifen, würden Reserven keinen Handlungsspielraum mehr bieten.
Für die Opposition eine riskante Option, drohen die Ausgaben für das "Karussel" nach ihrer Einschätzung aus dem Ruder zu laufen. Ja, auch Kelmis hat ein Karussel, es dreht um das Rathaus, das ÖSHZ, das Museum und das Herrenhaus der Vieille Montagne.
Ein anderer Streitpunkt: die Aufwertung des Kirchplatzes. Das Kollegium sieht zwei Formeln vor: einmal mit Zuschüssen aus Namur, einmal ohne. Es entspann sich ein Wortgefecht mit gegenseitigen Vorwürfen verpasster Chancen.
Auch über die Ziele der Investitionen war man sich nicht einig: Das Kollegium plant unter anderem eine Grillhütte und einen Parkplatz für Wohnmobile.
Die Opposition schlug Kleinfeld-Sportplätze vor und erneuerte ihren Vorschlag, einen Ausbau des Pastorats in Hergenrath für Jugend- und Pfarrgruppen sowie die Polizei zumindest prüfen zu lassen - zwecklos, erneuerte das Kollegium seine Zurückweisung, angesichts aktueller Bau-und Sicherheitsvorschriften.
FS - Foto: BRF