Es ist kein spektakulärer Etat 2017 in Lontzen, Isabelle Schifflers von der Oppositionsgruppe Energie nannte ihn langweilig und ohne Visionen. Finanzschöffe Klaus Cormann räumte ein, dass nach den Jahren großer Investitionen nun die Zeit des Verwaltens gekommen sei. Schon im Hinblick auf die Herausforderungen in den nächsten Jahren gehe man vorsichtig mit dem Geld um. Insgesamt sei die Finanzentwicklung in der Kommune stabil, die Schuld sei weiter gesunken - auf 14,5 Prozent.
Einnahmen von rund 5,9 Millionen Euro stehen Ausgaben von ca. 5,7 Millionen im ordentlichen Haushalt gegenüber. Das Investitionsvolumen im außerordentlichen Etat liegt bei nur 530.000 Euro. Der Finanzschöffe geht davon aus, dass das selbstgesteckte Ziel einer Rücklage von mindestens einer halben Million Euro erreicht werden kann.
Für Ecolo sagte Monique Kelleter, dem Haushalt fehlten politische Akzente zugunsten der Menschen. Aus grüner Sicht müsste vor allem im Bereich von Gebäudesanierungen und Isolation mehr getan werden. Die größten Haushaltsposten im Bereich Investitionen liegen bei Schulen, Straßen und Spielplätzen.
Rudi Schroeder - Foto: BRF