Am Sonntag machten die drei Station auf Botrange. Mit 694 Metern die höchste Erhebung Belgiens. Dort wurden sie begeistert von ihren Familien und Freunden empfangen. Auch Weismes' Tourismusschöffe Stany Noël und der wallonische Tourismusminister René Collin waren gekommen.
"Vor drei Jahren schon hatten wir die Idee, eine Reise durch Europa per Autostopp zu machen", erzählt Andreas Heyerick im BRF-Interview. In der Bibliothek hat er dann ein Buch über die höchsten Punkte Europas gefunden - gemeinsam mit Bertrand stand damit die Idee.
Darüber hinaus gibt es einen Guinness-Rekord, die höchsten Punkte Europas innerhalb von zweieinhalb Jahren abzureisen. "Da haben wir gesagt, den Rekord können wir brechen", meint Andreas Heyerick. Yannick ist später zuerst als Fotograf hinzugekommen, mittlerweile ist er aber auch auf den Fotos zu sehen und damit fester Bestandteil des Teams.
Zwei Jahre Vorbereitung stecken in dem Projekt. Aus ökologischen aber auch ökonomischen Gründen, wie sie zugeben, erfolgt die Reise per Autostopp.
Zwei aus dem Trio haben ihr Journalismusstudium schon abgeschlossen. Denn während der Reise bleibt für die Uni keine Zeit. "Das Studium hat uns aber bei dem Projekt geholfen. Denn wir wollen über die Reise ein Buch schreiben und einen Film machen", sagt Betrand Goethals.
Wer eine Reise tut, kann etwas erzählen ... so etwa aus Kroatien, wo Andreas Heyerick beim Trampen von einem Wildfremden zum Übernachten zu sich nach Hause eingeladen wurde. "Man erlebt sehr schöne Dinge und lernt Menschen auf dieser Reise kennen", so Heyerick.
Als besonders schwierig hat sich bislang der höchste Punkt Russlands herausgestellt. 5642 Meter ist der Elbrus im Kaukasus hoch. "Das war eine Wanderung von zwölf Stunden mit wenig Sauerstoff in der Höhe", verrät Yannick Vandermeren.
Zum Einstand auf Botrange kamen viele Freunde und Kommilitonen, die die drei seit einem halben Jahr wegen ihrer Reise nicht mehr gesehen hatten. Entsprechend glücklich waren alle über das Wiedersehen.
vk/okr - Bild: BRF