Der Verwaltungshaushalt von knapp 27 Millionen Euro schließt mit einem kleinen Überschuss ab. Der Investitionshaushalt beträgt 6.3 Millionen Euro. Die Hauptposten sind das neue Verwaltungsgebäude, die Seniorengemeinschaft Borngasse, die Beteiligung an den Baukosten für den Campus Monschauer Straße und ein neuer Hallenboden für das Sportzentrum Stockbergerweg.
Ein ausgeglichener Haushalt trotz Mindereinnahmen, fasste Finanzschöffe Philipp Hunger den Entwurf zusammen. Geholfen haben da wohl die reduzierten Anleihen, die die Stadt im kommenden Jahr aufnehmen will: Sie liegen bei 700.000 statt bei 3.5 Millionen Euro.
Die Debatte verlief insgesamt recht friedlich. Thomas Lennertz von der CSP kritisierte die neue Parkordnung und Versäumnisse in vereinzelten Mobilitätsmaßnahmen. Elmar Keutgen mahnte zu einer vorausschauenden Finanzplanung. Das neue Polizeigebäude, Investitionen in die Sicherheit der Bürger und die neue Hilfeleistungszone würden der Stadt Eupen noch einiges kosten. Der ehemalige Bügermeister drängte darauf, mit der Wallonischen Regierung über neue Modalitäten beim Gemeindefonds zu verhandeln.
Fabrice Paulus wertete den hohen Kassenstand der Stadt Eupen als Zeichen, dass die Mehrheit das Geld horte. Eine Kritik, die Finanzschöffe Philippe Hunger an sich abprallen ließ. Der hohe Kontostand sei lediglich eine Momentaufnahme. Viele Zahlungen sei eben noch nicht erfolgt.
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