"St. Vith und Kultur ist wie Wasser und Öl - man muss die Werbetrommel kräftig schlagen". Oder aber "wie David und Goliath". So stand es auf zwei der Bierdeckel, die der Kulturausschuss der Stadtgemeinde St. Vith in den letzten Monaten verteilt hatte. Die Idee: mit den Bürgern in einen ungezwungenen Austausch treten und überhaupt das Gespräch über Kultur anregen.
Mehr als 200 Rückmeldungen wurden registriert: Von konkreten Wünschen über positive wie negative Kritik bis zu "humorvollem Unsinn" unterteilte der Kulturausschuss die Reaktionen in mehrere Kategorien.
"Am Anfang waren wir etwas irritiert und haben gedacht: Es hätte doch mehr sein können, die zurück kommen. Aber im Endeffekt haben wir ausgerechnet, dass mit einer Fragebogen-Aktion wahrscheinlich auch nicht mehr dabei herausgekommen wäre", erklärt Christine Baumann, Kulturschöffin von St. Vith, zum vorläufigen Ergebnis der Bier-Deckelaktion.
"Es hat Gesprächsstoff gegeben - egal, wie viele jetzt genau zurückgekommen sind. Es hat Gespräche gegeben in den Kneipen und Wirtschaften. Man hat darüber diskutiert - auch kontrovers diskutiert. Das Thema Kultur und St. Vith ist also schon mal zusammengekommen", so Baumann weiter.
Eine Auswahl der Bierdeckel ist zurzeit im Eingangsbereich des St. Vither Rathauses und demnächst im Café Trottinette zu sehen.
sp/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF