Der Brexit, Griechenland- und Flüchtlingskrisen und aufkommender Nationalismus haben die Koordinatoren der "Lupe" veranlasst, am Mittwochabend (20:00 Uhr) im Eupener Jünglingshaus zu einem Vortrag einzuladen. Referent ist der langjährige Brüssel-Korrespondent im Deutschen Fernsehen Rolf-Dieter Krause.
Am späten Mittwochnachmittag nahm er sich die Zeit für einen kleinen Gedankenaustausch im BRF-Studio. "Ich finde schon, dass man sich ein bisschen grundsätzlicher mit der europäischen Politik befassen sollte und ich glaube, dass es Zeit ist darüber zu reden, warum wir dieses quälende Geschäft betreiben. Dieses europäische, politische Geschäft geht einem ja manchmal furchtbar auf die Nerven - es ist quälend, mühsam, schwierig", sagte Krause im Vorfeld der Veranstaltung im BRF-Interview.
"Und ich habe auch das Gefühl, viele haben vergessen, warum wir das machen. Für mich ist das eine Überlebensfrage: Was ist mit den Generationen nach uns? Ich glaube, dass es ihnen schlechter gehen wird, wenn Europa zerbricht. Andererseits muss man auch sagen, dass sich die Stärke einer Gemeinschaft wie der EU durch zwei Faktoren bestimmt: einmal ihre Größe, aber auch ihre innere Geschlossenheit - und an der fehlt es im Moment", so Krause weiter.
fs/mg - Bild: Melanie Ganser/BRF