Damit kam das Landgericht Aachen einem Antrag der Staatsanwaltschaft Köln nach. Thylman war vorgeworfen worden, über sein Unternehmen Manwin Unternehmenssteuern in Höhe von 26,25 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Zuvor hatte Thylmann laut seinen Anwälten sämtliche Steuerforderungen ausgeglichen.
Ein weiteres Verfahren gegen den Unternehmer wegen angeblich hinterzogener Einkommensteuer in Höhe von 650.000 Euro steht noch aus. Es soll ab Mitte Dezember vor dem Aachener Landgericht verhandelt werden.
Fabian Thylmann galt als einer der erfolgreichsten Anbieter von Pornografie im Internet. Über sein Unternehmen Manwin betrieb er früher Webseiten wie YouPorn, Pornhub oder My Dirty Hobby. Ende 2012 war er in Belgien festgenommen und an Deutschland ausgeliefert worden, kam aber bald darauf gegen eine Kaution von mindestens zehn Millionen Euro aus der Untersuchungshaft frei.
dpa/ake