Die 19 Unterzeichnerinnen einer Pressemitteilung der "Frauenstimmen" schreiben, dass sie Analyse und Sichtweise der Frauenliga nicht teilen können.
Die Frauenliga hatte sich gegen die von der DG-Regierung beabsichtigte Abschaffung des Reißverschlussverfahrens ausgesprochen. Das Verfahren schreibt vor, dass auf den Wahllisten immer abwechselnd ein Mann und eine Frau aufzuführen sind.
Die "Frauenstimmen" vermissen bei den Kolleginnen der "Frauenliga" die gebotene politische Neutralität, wie es heißt. Bei der neuen Regelung bleibe es bei der ausgewogenen und gleichberechtigten Regelung von 50 zu 50 zwischen beiden Geschlechtern. In einer Partei sollten der Respekt und die Wertschätzung der weiblichen und männlichen Kandidaten nicht an einem Reißverschussverfahren bemessen werden, sondern an einer echten Gleichberechtigung innerhalb der Partei.
Dies bedeute, dass die Parteien ihren Leuten den Stellenplatz anbieten sollten, den sie für sinnvoll und erfolgversprechend erachten. Das Kriterium Mann/Frau dürfe dabei nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium sein, argumentieren die "Frauenstimmen".
mitt/rs - Bild: BRF