WDR4-Moderatorin Katia Franke und der ukrainische Gitarrist Fedor Volkov inszenieren am 1. November (16 Uhr) in der Klosterkapelle Nettersheim die musikalische Lesung „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin…!“ in der Kapelle des Herz-Jesu-Klosters in Nettersheim. Auch familiäre Unterstützung hat Franke mitgebracht. Die Veranstaltung ist nämlich gleichzeitig der Auftakt der Kunstausstellung "Unbekannte", in der Werke von Frankes Zwillingsschwester Mona Dia gezeigt werden.
Passend zu Allerheiligen nähern die Schwestern sich den Themen Vergänglichkeit, Verlust und Tod: Franke mit Geschichten und Liedern, Dia mit Gemälden und abgebildeter Lyrik.
"Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" ist ein musikalisch-literarischer Versöhnungsversuch. Denn es geht nicht nur um den Tod, sondern auch um die Geburt und die Sehnsucht des Menschen nach Unendlichkeit. Dabei stellt die Moderatorin und Sprecherin auch philosophische Fragen: Ist der Tod wirklich so schlimm? Ist er das Ende oder kommt da noch was? Wünschen wir uns wirklich Unsterblichkeit? Können wir dem Ende mit Gelassenheit und Humor entgegensehen?
Die künstlerische Aussöhnung ist mal skurril und lustig, mal tieftraurig und nachdenklich. Den Tod in das Leben zu integrieren, darum geht es, denn er ist das einzige, was alle Menschen nach der Geburt verbindet.
Der Eintritt für die gemeinsame Veranstaltung von Lit.Eifel und Literaturhaus Nettersheim in der Kapelle des Herz-Jesu-Klosters kostet zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Informationen auf der Internetseite der Lit.Eifel.
mitt/sh/km - Bild: Jörg Erbar