Wer im winterlichen Schneegestöber auf die Straße muss, hat es oft nicht leicht. Die Räumdienste kommen kaum hinterher und Glatteis und Schneematsch bringen selbst professionelle Fahrer in Bedrängnis.
Auch wenn es in Belgien keine Pflicht ist, Winterreifen aufzuziehen, macht es besonders in der Eifel Sinn, sich ein zweites Paar Reifen für den Winter zu zu legen. Pflicht für alle Fahrzeuge in Belgien ist lediglich eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Das ist weniger, als die meisten Reifenbauer für’s sichere Fahren empfehlen.
Doch wie machen das eigentlich professionelle Fahrer, die wirklich jeden Tag unterwegs sein müssen? Die TEC setzt zum Beispiel auf Allwetterreifen - das ganze Jahr über. Die werden allerdings schon ab ca. vier bis fünf Millimetern Profiltiefe ausgetauscht, damit der Grip gewährleistet bleibt.
Privatpersonen rät die Polizei aber von den Allwetterreifen ab, wegen des geringeren Gewichts der Fahrzeuge ist für die Pkw’s ein guter Reifen im Winter wichtiger, als für die schweren Busse. "Die Winterreifen haben eine andere Gummimischung, d.h. sie haben eine bessere Haftung auf der Straße. Für den Winter ist das natürlich angebracht. Man sagt unter sieben Grad soll man Winterreifen drauf haben", erklärt Eric Hellebrand, Pressesprecher der Polizei Eupen.
"Allwetterreifen sind ein Kompromiss zwischen Sommerreifen und Winterreifen - sie bieten aber nicht den selben Schutz wie ein Winterreifen im Winter." Deshalb rät Hellebrand auch zu Winterreifen. Und wenn es einmal ganz hart kommt, so wie im Februar 2015, dann bleibt wohl nur noch eine Option übrig: Zuhause bleiben - so wie die Busse bei starkem Schneefall im Winter.
ake/mg - Illustrationsbild: Oliver Berg/AFP