Dass sich die Menschen, die in einem Viertel leben, kennen, ist schön, denn es schützt im besten Fall vor Anonymität und Vereinsamung. Wenn sie sich nicht nur kennen, sondern sogar etwas miteinander tun, ist das aber noch besser.
Im Eupener Bergviertel gibt es das Begegnungshaus Ephata und das setzt sich seit vielen Jahren für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander ein - und das in vielerlei Hinsicht. Am Mittwochnachmittag zum Beispiel lädt Ephata zur Kaffeetafel ins Bergviertel ein - ein Angebot, dass sich in erster Linie an Senioren richtet.
"Das Viertelkomitee, das seit einigen Jahren im Bergviertel besteht, hat sich Gedanken gemacht, welche Angebote man für welche Zielgruppen organisieren kann. Es kam dann die Nachfrage von älteren Anwohnern, dass sie sich gerne mal in geselliger Runde treffen möchten", erklärt Mitorganisator Luc Assent im BRF-Interview.
"Für manche ist das die einzige oder eine der wenigen Gelegenheiten aus den eigenen vier Wänden heraus zu kommen, mit anderen zusammen zu sein und einige gesellige Stunden zu verbringen", so Assent weiter.
Geboten werden bei den Kaffetafeln aber nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Animation. " Es gibt immer einen besonderen Programmpunkt - je nach Jahreszeit, der dann etwas Gestaltung in den Nachmittag bringen soll. Am Dienstagnachmittag wird das der Besuch der 'Kraffte' sein, eine Eupener Gruppe, die Lieder und Texte auf Eupener Mundart vorträgt."
Die Kaffetafel im Haus Ephata beginnt am Mittwochnachmittag um 15:00 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um Anmeldung wird per Mail an das Ephata-Zentrum gebeten, Kurzentschlossene dürfen aber auch spontan hinzu stoßen.
sh/mg - Bild: BRF
