Ein TV-Bericht über krebserregende Kunstrasenplätze hat in den Niederlanden für Aufruhr gesorgt. Angeblich soll das Gummi-Granulat auf Kunstrasenplätzen giftige Stoffe beinhalten. Bereits vor vielen Jahren löste auch hierzulande das schwarze Gummi-Granulat den bis dahin verwendeten Sand ab.
Bei Mario Kohnen, dem administrativen Leiter der Nachwuchsabteilung der Spielgemeinschaft FC/AS Eupen, hat es bereits Nachfragen besorgter Eltern zu dem Thema gegeben. "Wir haben jetzt schon Rücksprache mit der Stadt Eupen genommen, weil wir den besorgten Eltern natürlich eine Antwort schuldig sind. Wir sind da bemüht schnellstmöglich Antworten vom Lieferanten, bzw. Kunstrasenbauer, zu bekommen."
Eine Alternative zum Gummi-Granulat ist Kork. In der Region wird dieser aktuell aber nur auf dem Kelmiser Kunstrasenplatz als Füllmaterial genutzt.
"Der Platz ist mit Kork sensationell. Das Gefühl auf dem Platz ist sehr sehr gut. Natürlich ist das eine Kostenfrage, aber wenn es um die Gesundheit geht, darf glaube ich kein Geld der Welt zu viel sein. Aber es gibt auch noch ein anderes Problem: Der Kork ist noch neu und wir wissen noch nicht, wie das in vier, fünf Jahren aussieht. Kork ist ein Material, das bei Kälte und Wärme arbeitet und auch Flüssigkeit aufnimmt", erklärt Kohnen im BRF-Interview.
"Man wüsste wahrscheinlich noch drei, vier Jahre weiter sein, um hundertprozentig sagen zu können, ob das eine Alternative ist, die man nutzen kann oder sollte - so weit sind wir meines Erachtens aber noch nicht."
cr/mg - Bild: Christophe Ramjoie/BRF