Wie soll sie aussehen, die "gute Stube" von St. Vith? Nach einem öffentlichen Aufruf und Gesprächen mit der Fördergemeinschaft stehen die groβen Leitlinien seit zwei Jahren fest. 2017 soll es nun an die Umsetzung gehen. Zentraler Bestandteil des neugestalteten Platzes wird eine Ruhezone sein, die "zum Verweilen einlädt", wie es so schön heiβt.
Der planerische Entwurf fuße auf der Grundidee, dass man das Wasserspiel, das schon länger angedacht war, zentral vor das Rathaus bringe, erklärt Bürgermeister Christian Krings. Der Grund des Wasserspiels soll mit dem St. Vither Stadtwappen ausgestattet werden. Um das Wappen herum werden Innoxelemente angebracht, die für die Ortschaften der Groβgemeinde stehen.
Über QR-Codes lässt sich etwas zur Geschichte dieser Dörfer in Erfahrung bringen. Wie überhaupt Geschichte als zentrales Thema über der Neugestaltung steht, ausgehend vom Büchelturm, als letztem Zeugen der früheren Stadtmauer.
"Diese Verbindung Büchelturm-Rathausplatz wird durch besondere gestalterische Elemente hergestellt. Es wird große Steinquader aus Naturstein geben und der restliche Grund wird in einem typischen Stadtpflaster gemacht - wie auch die Hauptstraβe -, damit der Platzcharakter verstärkt wird", so Krings.
Auch der Zugang zum St. Vither Rathaus soll "repräsentativer" gestaltet werden: Der Rathauseingang soll mit zwei Fahnenreihen besser markiert werden und dann ist noch ein Bereich vorgesehen für ein Kunstobjekt. Dafür wurde ein Aufruf gemacht, damit Künstler Vorschläge machen können.
Die Kosten für das gesamte Neugestaltungsprojekt liegen bei etwa 800.000 Euro. Kommende Woche liegt das Projekt dem Stadtrat vor - damit die St. Vither möglichst bald ihre neugestaltete gute Stube beziehen können…
sp/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF