Die VoG Dabei, zu der sich drei St. Vither Sozialbetriebe zusammenschlossen, gibt es seit fast zwei Jahren unter diesem Namen. Ihre Aufgabe: die Eingliederung und Weiterbildung von Menschen, die nicht so ohne Weiteres auf dem Arbeitsmarkt zurecht kommen.
"Unser Hauptziel ist, Menschen wieder in die Arbeit zu bringen. Menschen die Perspektive zu geben, selbständig ihr Leben leisten oder bewerkstelligen zu können", erklärt Angelika Jost, die Geschäftsführerin von Dabei.
"Zu uns kommen Arbeitssuchende aus verschiedensten Verhältnissen, die in verschiedenen Tätigkeitsbereichen arbeiten. Da ist es wichtig, dass wir arbeitsmarktnahe Tätigkeiten anbieten, um den Leuten gewisse Sozialkompetenzen und ein gewisses Fachwissen zu vermitteln."
Die VoG sammelt Haushaltsgüter von Möbel bis Geschirr, die dann in den eigenen Werkstätten instand gesetzt und anschließend im Secondhand-Laden verkauft werden. "Wir haben hier auch eine Polsterei und Schreinerei. Jeder kann seine Stühle vorbei bringen und wir beziehen die dann neu", sagt Angelika Jost.
Daneben gibt es eine Abteilung für kleinere und mittlere Bauvorhaben. Dazu zählen Renovierungen, Hausmeisterarbeiten, Isolierungen oder Innenausbau. Überdies betreibt "Dabei" noch einen Cateringservice, der sogar eine Schule mit Mittagessen beliefert.
"Wir sehen uns als Partner der Privatwirtschaft in dem Sinn, dass wir potenzielle Arbeitnehmer für die verschiedenen Betriebe ausbilden." Letztes Jahr konnte die Hälfte der betreuten Personen in eine Arbeit oder eine qualifizierende Ausbildung vermittelt werden.
Gebrauchter Kleintransporter
Mit Hilfe von fünf Firmen, mit denen sie bereits eng zusammenarbeitet, konnte die VoG nun einen dringend benötigten Kleintransporter anschaffen - einen gebrauchten, wie die Verantwortlichen unterstreichen.
"Wir haben festgestellt, dass uns ein solches Fahrzeug fehlt, weil wir sehr viele Aktivitäten haben. Deshalb haben wir uns überlegt, wie wir das finanziell stemmen können", erklärt Rainer Palm, Präsident des Verwaltungsrates von Dabei.
Neben Zuschüssen aus dem Europäischen Sozialfonds und seitens der Deutschsprachigen Gemeinschaft erwirtschaftet Dabei Eigeneinnahmen in Höhe von 50 Prozent. Und in diesem Fall habe man sich etwas Neues einfallen lassen, indem man auf Unternehmen zugegangen ist, mit denen die VoG schon eng zusammenarbeitet.
"Wir haben unsere Betriebe, vor allem Lieferanten, gefragt, ob sie uns unterstützen möchten. Und sie waren gerne bereit, einen finanziellen Beitrag zu leisten," erklärt Rainer Palm.
sp/km - Bilder: Stephan Pesch/BRF