Nutzer von E-Bikes schwören auf ihr Fahrrad. Für sie liegen die Vorteile klar auf der Hand: weniger Anstrengung und weitere Touren. Diese Meinung vertritt auch der Eynattener Fachverkäufer Jochen Köttgen.
"Die Nachfrage steigt jährlich. Weil es einfach nur Spaß macht. Wer einmal E-Rad gefahren ist, der möchte kein normales mehr fahren. Speziell hier bei uns in der Gegend, weil es nicht wirklich mal drei Kilometer flach ist, sondern in der Regeln bergauf und natürlich auch dementsprechend bergab."
"Aber wenn man dann demzufolge des E-Rad bedient, wächst die Reichweite. Und man kann dann tatsächlich eine Tagestour unternehmen, ohne abends schweißgebaten anzukommen und drei Tage unter Muskeltkater zu leiden", so Köttgen.
Wer ein E-Bike fährt, muss bestimmte Regeln beachten. Ab Oktober treten neue Verordnungen in Kraft. Sie betreffen "Speed Pedelecs", die bis zu 45 Stundenkilometer erreichen. "Bei solch einem Pedelec handelt sich um eine Motorleistung bis 4.000 Watt."
Führerschein und Versicherung nötig
"Um das Fahrrad fahren zu dürfen, braucht man einen Autoführerschein. Es besteht Versicherungspflicht und Helmpflicht und man braucht eine Zulassung, also ein Nummernschild. Das Fahrzeug ist quasi mit dem Moped gleichgestellt. Und deutlich schneller als ein normales E-Bike."
Für die anderen Fahrradkategorien ändert sich fast nichts, da die Bikes in diesen Fällen nicht wie Mofas betrachtet werden. Die meisten Abnehmer gibt es für die ganz einfachen E-Bikes mit einer Motorleistung bis 250 Watt. Für diese braucht man weder Führerschein, noch Helm oder noch Versicherung. Und es gibt auch keine Altersbegrenzeung
Der föderale Mobilitätsminister François Bellot will den Trend der E-Bikes unterstützen. Er hat nach eigenen Angaben Verhandlungen mit den Gesundheits- und Finanzministern aufgenommen, um steuerliche Vorteile beim Verkauf von Elektrorädern anzubieten. Denn E-Bikes hätten positive Auswirkungen auf Staus und auf die Umwelt.
cd/km - Bild: BRF Fernsehen