Seit 2009 werden alle Schulen im Fünfjahresrhythmus von externen Evaluatoren besucht. Das bedeutet, mindestens einmal alle fünf Jahre erhalten die Schulen Besuch von Fachkräften der Autonomen Hochschule. Die Besuche sind angekündigt, Lehrer und Schulleitung können sich also darauf vorbereiten.
Bewertet wird alles, was eine Schule so ausmacht. Die Ergebnisse der Schüler, der Unterricht, die Schulkultur, Führung und Management, die Professionalität der Lehrkräfte und die Qualitätsentwicklung.
Für Unterrichtsminister Harald Mollers (Pro-DG) geht es dabei nicht darum, die Schulen zu benoten oder untereinander zu vergleichen. "Ich glaube, dass auch die Schulen mittlerweile verstanden haben, dass es kein Kontrollinstrument ist - vergleichbar beispielsweise mit einer Inspektion -, sondern das es vielmehr darum geht, eine Standortbestimmung durchzuführen und ganz offen darüber zu reden, wie man sich weiter entwickeln kann - und das ohne den Druck zu erhöhen, sondern um das Ganze auf eine konstruktive positive Art und Weise voran zu treiben", erklärt Mollers im BRF-Interview.
Die Städtische Grundschule Kettenis hat übrigens allen Eltern die Ergebnisse des externen Evaluationsberichtes vorgestellt. Damit ist sie die erste Schule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die das tut. Generell werden die Ergebnisse nur intern oder im Elternrat besprochen.
vk/mg - Bild: Chantal Delhez/BRF