Für die baufälligen Kirchtürme hat die letzte Stunde geschlagen. Endlich wird das Eupener Wahrzeichen eingerüstet. Drei Jahre hat man auf den Baubeginn gewartet. "Ich bin sogar sehr froh, dass es los geht", sagt Elmar Krings, Rendent der Kirchenfabrik.
"Erstmal steht viel Planungsarbeit an. Das Gerüst wird während zwei Wochen aufgebaut, danach muss die Baustelle vom Ablauf her geplant werden. 70 Arbeitstage sind vorgesehen."
Eine vollständige Gewissheit über den weiteren Verlauf gibt es noch nicht. Denn bei so einer Baustelle müssen gewisse Fragen noch beantwortet werden. "Der Zugang zum Kirchplatz muss noch geklärt werden - ob die Feuerwehr mit dem Gerüst ausreichend Zugang hat", erklärt Krings. "Unsicherheitsfaktor werden auch die Schlechtwettertage sein. Außerdem kennen wir den Zustand der Holzstruktur im ganz oberen Teil der Türme nicht. Der werden wir erst sehen, wenn der Kupfer ab ist."
Bis zur Kirchturmspitze muss das Gerüst aufgebaut werden. Die Arbeiten haben auch Einfluss auf den Kirchbetrieb. "Der Kirchbetrieb läuft zur Zeit der Baustelle nicht - das heißt, St. Nikolaus ist bis 17 Uhr nicht zugänglich. Nach 17 Uhr und am Wochenende ist die Kirche geöffnet."
Die Glocken werden aus Sicherheitsgründen zur Baustellenzeit abgestellt. Auch die Orgel wird in zwei Wochen eingepackt, damit sie vor Staub geschützt wird.
mz/km