Konzerte, Theater oder Kino: Kultur wird in Ostbelgien groß geschrieben. Es gibt auch in Eupen in diesem Herbst ein abwechslungsreiches Programm. Auf die Beine gestellt wurde es vom Kulturelle Komitee Eupen.
Am Sonntag (25. September) zeigt das Grenzlandtheater das Stück "Der Gott des Gemetzels", eines der erfolgreichsten Theaterstücke der letzten Jahrzehnte über die moderne bürgerliche Gesellschaft. Autorin Yasmina Reza wurde für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet.
"Sie haben unglaublich viel Erfolg in Aachen mit diesem Stück, es muss ganz toll sein", sagt Karin Breuer vom Kulturellen Komitee. "Es geht um Schuljungen, die sich prügeln. Dann werden die Eltern zu Rate gezogen, sie wollen das ausdiskutieren und dann geht es auch im Elternhaus richtig los. Diese Situation kennt man."
Am 6. Oktober kommt das Lumpenpack nach Eupen. "Dabei handelt es sich um ein aufstrebendes, sehr frisches und freches Comedy-Musik-Duo", erklärt Karin Breuer. Entdeckt hat sie das Duo, Max Kennel und Indiana Jonas, beim NDR-Comedypreis. "Für ein junges und junggebliebenes Publikum absolut zu empfehlen. Da freue ich mich sehr drauf."
Besonderer Tipp
"Dann gibt es auch spezielle Veranstaltungen wie zum Beispiel den Auftritt der Compagnie des Chemins de Terre, die eigentlich aus dem Straßentheater bekannt ist. Die zeigen das Stück Enfant cosmonaute. Da hängt mein Herz dran, denn ist Objekttheater in sehr universeller Sprache."
"Es ist ein sehr aktuelles Thema, weil drei sehr unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Regionen zusammentreffen. Zunächst beäugen sie sich sehr kritisch, dann finden sie aber zueinander. Es ist sehr poetisch, es ist sehr lustig - und für jeden verständlich."
Bis zum Ende des Jahres gibt es darüber hinaus noch die Literaturreihe "Wieder Worte", vier "Jazz im Foyer"-Abende und weitere Konzerte. Außerdem kommen am 26. Oktober Hubert vom Venn und Achim Konejung mit ihrem neuen Kabarett-Programm "2000 Jahre Eifel - die Jubiläumsrevue" ins Jünglingshaus.
Alle Infos auf der Webseite des Kulturellen Komitees.
sn/km - Foto: Kerstin Brandt