Sie wurden für schuldig befunden, den Freund ihrer Tochter beziehungsweise Schwester entführt und grausam ermordet zu haben.
Die junge Frau hatte sich gegen eine arrangierte Heirat zur Wehr gesetzt und fürchtete, von ihrer Familie nach Indien entführt zu werden. Sie war zunächst in ein Frauenhaus geflüchtet und später heimlich mit ihrem Freund, dem späteren Mordopfer, zusammengezogen. Die Verbindung der beiden war aus Sicht der Familie der Frau eine Ehrverletzung, da der junge Mann aus einer niederen Kaste stammte.
Das Gericht sah den Vorsatz bei den Taten der Männer als erwiesen an und verurteilte die drei wegen Mordes. Die Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafen von 25 Jahren für zwei der Angeklagten. Das Strafmaß soll am Dienstag bekanntgegeben werden.
rtbf/sh - Illustrationsbild: Kurt Desplenter (belga)