Der Schienennetzbetreiber Infrabel hatte eigens für die Jubiläumsfeier einen 300 Meter langen Abschnitt des Viadukts gesperrt, auf dem die Besucher die Aussicht genießen können. Das Viadukt erstreckt sich über 1107 Meter und ist an seiner höchsten Stelle 52 Meter hoch. Täglich passieren etwa 80 Züge die Brücke über das Göhltal.
Am Sonntag brachte ein Shuttlebus die Besucher vom Festzelt aufs Viadukt. Etwa 20 Minuten durften sie entlang der Gleise verbringen. Ein eigenmächtiges Begehen des Viadukts war nicht erlaubt. Insgesamt 1000 Besucher durften auf die Brücke. Mehr waren aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Und selbst die 1000 Gäste waren doppelt so viel, wie ursprünglich geplant.
"Ziel war es, dass die Menschen endlich nochmal auf die Brücke konnten. Das ist das Monument des Dorfes. Wir können schon nicht mehr ohne die Brücke leben. Wenn da mal keine Züge fahren, fällt das sofort auf", erklärt Sonja Wertz, eine der Organisatorinnen des Festwochenendes.
Aus ganz Belgien aber auch den Niederlanden und Deutschland waren Bahnbegeisterte angereist. Zum Jubiläum warteten auf sie Ausstellungen im Festzelt und im Museum. Zu sehen waren Fotos und Objekte rund um das Viadukt.
Am Samstagabend kamen trotz des zeitweiligen Regens nach Veranstalterangaben etwa 3000 Menschen zu einer Theateraufführung mit Ton- und Lichtshow im Schatten des Viadukts.
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rd/okr - Bilder: Jean Stickelmann/BRF