"Ich bin schon froh, dass mein Mann nicht seine Sachen zuhause rumliegen lässt", sagt eine Besucherin des Eupener Wochenmarkts. "Aber dafür geht er halt länger arbeiten." Ein weiterer Punkt, den die Studie bestätigt. Der Durchschnittsmann arbeitet eine Stunde und 23 Minuten länger in seinem Job pro Tag.
Eine zweite Studie der University of Oxford, die einen Zeitrahmen von 50 Jahren umfasst, deutet darauf hin, dass Männer in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr mit anpacken, wenn es um Haushaltsarbeiten geht.
"Für eine Ehefrau ist es auch schön, wenn sie nicht alles machen muss und der Mann zeigt seine Liebe eben auch dadurch, dass er für sie sorgt und auch mal im Bad putzt oder Toiletten macht, oder den Müll rausbringt oder die Spülmaschine ausleert. Ich glaube, das ist auch wichtig."
Die Langzeitstudie, die im Fachmagazin "Demographic Research" veröffentlicht wurde, bestätigt einen Wandel der stereotypischen Rollen im Haushalt. Arbeiteten vor 50 Jahren Frauen noch 14 mal so lang im Haushalt wie Männer, so zeigen aktuelle Zahlen nur noch das doppelte bis dreifache Pensum auf.
"Ich will einen Mann, der mithilft. Ich finde, das Konzept von Frau hinterm Herd geht gar nicht und dafür sind wir viel zu modern mittlerweile. Von daher muss das aufgeteilt werden."
Robert Komnick - Bild: BRF Fernsehen