Auf der Hochspannungsleitung zwischen Cierreux und St. Vith war die Stromzufuhr unterbrochen. Dadurch fiel im weiteren Verlauf die Versorgung zu den Umspannwerken St. Vith, Amel und Bütgenbach aus - die Leitung war „tot“.
Woran es genau gelegen hat, konnte man beim Stromnetzbetreiber Elia nicht sagen. Zunächst hieß es, dass ein Gegenstand die Leitung beschädigt haben könnte - das hat sich bei Kontrollen vor Ort aber nicht bestätigt. Es gebe keinen Schaden an der Hochspannungsleitung, teilte eine Elia-Sprecherin mit.
Nicht offiziell bestätigt wurden auch die Mutmaßungen, dass es sich um einen Zwischenfall aufgrund von Arbeiten oder von unterschiedlichen Spannungen gehandelt haben könnte.
Ores stellt Versorgung wieder her
Der Stromverteiler Ores leitete umgehend einen Notfallplan ein, der wegen der laufenden Arbeiten zur Verstärkung der sogenannten Ostschleife erstellt worden war. So konnte Ores über das Mittelspannungswerk in Bévercé die Versorgung der betroffenen Gemeinden wieder herstellen. Nach weniger als zwei Stunden war der Großteil der Haushalte wieder mit Strom versorgt.
Etwas länger gedauert hat es beim Krankenhaus in St. Vith - hier wurde die Stromversorgung um 14:13 Uhr wieder hergestellt, also nach zweieinhalb Stunden. Wie die Krankenhausdirektorin Ingrid Mertes erklärte, konnte die Patientensicherheit während der gesamten Dauer des Stromausfalls gewährleistet werden.
Die Klinik verfügt über ein sogenanntes No-break-System, ein Batterienetz, mit dem auch kürzeste Stromunterbrechungen überbrückt werden. Die Versorgungspriorität liegt außerdem bei lebenswichtigen Geräten. Da wird weniger Wichtiges heruntergefahren. Beispielsweise ist nur noch eine bestimmte Zahl von Aufzügen in Betrieb.
Das Krankenhaus verfügt auch über zwei Notstromaggregate, die noch am Donnerstag normal funktionierten, wie sich bei einer kurzen Stromunterbrechung gezeigt hatte. Am Freitag gab es dann technische Probleme bei einem "Stromumschalter" an beiden Aggregaten.
Einige Patienten nach Malmedy
Vorsichtshalber wurden zwei Patienten für anstehende Interventionen in die Clinique Reine Astrid nach Malmedy verlegt. Ein dritter Patient wurde wegen eines dringenden diagnostischen Eingriffs verlegt. Und in der Notaufnahme wurden Patienten darum gebeten, ebenfalls die Klinik in Malmedy aufzusuchen, da diese von dem Stromausfall nicht betroffen war.
Das St. Vither Krankenhaus hatte auch Mitarbeiter des Zivilschutzes zur Unterstützung angefordert und eine Krisenzelle eingerichtet, um rasch reagieren zu können.
Nach vorheriger Absprache mit der Klinik kam es gegen 17:30 Uhr zu einer weiteren Unterbrechung, um die Versorgung auf der gesamten Ostschleife wieder herzustellen.
In den folgenden Stunden sollten Techniker die Probleme beim Umschalten an den Aggregaten und Schäden an der Telefonzentrale beheben.
Stephan Pesch - Archivbild: BRF
Ich kann Ihnen versichern das garnichts behoben ist denn gerade um 17:50 Uhr war der Strom wieder unterbrochen, das seit gestern zum 3.mal!
Da bin ich aber froh das es nicht Tihange war.
Bei jedem Unfall in einem Kernreaktor wurden bisher die Gefahren vorerst
mal ganz trocken abgemildert oder verschwiegen.
In allen Fällen, egal wo kam es erst einmal zu Strom-Ausfällen, deswegen meine Gedanken.
Laut BRF( RADIO sei etwas auf die Leitung gefallen, so heute Mittag gehört über ein 30 Euro Handy, was Radio hat 😉
Aber wenn das ein GAU ( zb. Tihange) würde... würden wir Bewohner auch direkt informiert werden?
Fenster zu Türen zu drinnen bleiben?
Eigentlich ist das eine Frage an Electrabel....
Wenn es nur noch Strom aus Windkraft+Fotovoltaik geben sollte, dann hat man nun einen Vorgeschmack wie die alternative Stromversorgung der Zukunft sein wird. Dann wird es jeden Tag größere Stromengpässe geben.
Tja, so ist eben Physik.