Die tschetschenische Familie hat in Belgien einen Asylantrag gestellt, der jetzt abgelehnt wurde. Die Mutter sitzt seit November im geschlossenen Zentrum von Steenokkerzeel ein und wartet auf ihre Abschiebung. Bei einem Termin mit dem Ausländeramt war sie festgenommen worden. Die Familie lebte bereits seit zweieinhalb Jahren in Vaux-sous-Chèvremont bei Lütitch, wo sie eine neue Heimat gefunden hatte. Nach der Festnahme der Mutter floh die Familie zu Verwandten nach Eupen. Die Problematik ist nicht neu. Hier leben etwa 80 Personen ohne Papiere. Das ist zumindest die Zahl derjenigen, die bislang das Asylbüro des Roten Kreuzes aufgesucht haben, um Auswege aus ihrer Situation zu finden. Auf das Schicksal der tschetschenischen Familie angesprochen zeigten sich die Mitarbeiter des Asylbüros sehr betroffen.
Flüchtlinge verstecken sich in Eupen
Aus Angst vor der Ausweisung lebt seit kurzem in Eupen ein Vater mit seinen vier Kindern versteckt.