Viel Regen und kühle Temperaturen – das waren eigentlich keine guten Voraussetzungen für eine besucherreiche Feriensaison. Dennoch sind die meisten ostbelgischen Tourismusbetriebe zufrieden mit den Urlaubsmonaten, erklärt Claudine Legros von der Tourismusagentur Ostbelgien TAO.
Demnach lag die Auslastung der Hotels und Gästezimmer mit 60 Prozent auf gleichem Niveau wie im Vorjahr. Im Bereich Ferienwohnungen konnte eine Steigerung um zwölf Prozent auf durchschnittlich 80 Prozent verbucht werden. Hauptsächlich sind es Familien mit Kindern, die diese buchen. In den Hotels sind es meistens Paare.
Je nach Beherbergungsart ist die Verweildauer unterschiedlich. Im Hotel bleiben nur 14 Prozent der Gäste länger als fünf Tage. Die meisten kommen für ein Wochenende oder sind auf der Durchreise. Anders sieht es im Bereich Ferienwohnungen und Camping aus. "Im Ferienwohnungssektor ist es so, dass die Leute länger als fünf Tage bleiben, im Durchschnitt eine Woche. Die buchen ihren Urlaub auch länger im Voraus. Bei Jugendherbergen und Campingplätzen sind es fünf bis sieben Tage."
Die meisten Gäste kommen nach wie vor aus Flandern und den Niederlanden. Wandern und Radfahren werden als häufigste Gründe für einen Aufenthalt in Ostbelgien genannt – neben dem Wellness- und Gastronomieangebot.
Hoffen auf heiße Woche
Die Buchungen für einen Urlaub in Ostbelgien, das zeigen die Bilanzen sowohl im Sommer als auch im Winter, sind relativ wetterunabhängig. Die Urlauber kommen, auch wenn das Wetter nicht so gut ist.
Die Ausflugsziele für Touristen dagegen hängen schon vom Wetter ab. "Die Indoor-Ausflugsziele waren natürlich sehr zufrieden. Als es Anfang Juliso verregnet war, haben die natürlich höhere Besucherzahlen registriert", erklärt Claudine Legros. "Die Freiluft-Ausflugsziele waren da natürlich weniger zufrieden. Die Badeseen von Robertville und Bütgenbach konnten natürlich an die Rekordzahlen von letztem Jahr nicht mehr tippen."
Jetzt können die Betreiber der Badessen und Freibäder noch hoffen, dass die letzten heißen Augusttage noch Besucher anlocken.
mb/km - Foto: TAO/D.Ketz