Lange war mit Hochdruck nach der Vermissten gesucht worden. Die Polizei hatte eine großangelegte Suchaktion mit Spürhunden und einem Helikopter durchgeführt. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, seien eine ganze Reihe Suchaktionen gestartet worden, doch es sei leider nicht gelungen, die 85-Jährige zu finden. Die Polizeizone Weser-Göhl betonte, dass alle Mittel eingesetzt worden seien, um die Seniorin zu orten.
"Wir haben sie während der Suchaktionen nicht gefunden. Das tut uns natürlich unheimlich leid. Das tut jedem Beamten, der an dieser Suche beteiligt war - sei es von der Zone, sei es außerhalb der Zone - effektiv leid, denn sie haben wirklich viel gearbeitet", erklärt Harald Schlenter, der Chef der Polizeizone Weser-Göhl.
"Ich erinnere daran, dass wir in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schon mit einer kleinen Mannschaft gesucht haben nachdem wir am Mittwoch gegen 22:11 Uhr über das Verschwinden benachrichtigt worden sind und dass wir am Donnerstag schon in den frühen Morgenstunden mit Spürhunden und einem Helikopter der föderalen Polizei die unmittelbare Umgebung des Marienheims abgesucht haben - auch mit Wärmebildkamera -, aber leider vergeblich", so Schlenter weiter.
Der lebloser Körper der Seniorin wurde schließlich am Sonntagnachmittag von einem Spaziergänger entdeckt - am Periolbach, in der Nähe eines kleinen Weges, der durch Wiesen führt. Der Ort befindet sich in einem Umkreis von einem Kilometer zum Marienheim. Die Polizei betonte, sie sei im Rahmen der Suchaktionen auch Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen.
Wie die Seniorin zu Tode kam, steht zur Stunde nicht fest. Sicher ist, dass es sich nicht um ein Verbrechen handelt. Die Seniorin, die offenbar orientierungslos war, ist vermutlich kurze Zeit nach ihrem Verschwinden gestorben. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, könnte die 85-Jährige gestürzt beziehungsweise in den Bach gefallen sein.
cd/mg - Bild: Föderale Polizei