Der Tag nach der Feier: keine Katerstimmung - stattdessen wird wieder angepackt und aufgeräumt. Rund ein Dutzend Helfer haben sich am Montagmorgen im Vereinshaus eingefunden - ganz zur Freude von Alois Krings, Präsident des Verkehrsvereins.
Einer der Helfer ist Julien Rauw. Der 16-Jährige hat am Wochenende nicht nur Musik aufgelegt, er hat auch sonst überall mit angepackt, wo Hilfe nötig war. Laut Satzung ist er noch zu jung, doch er würde schon gerne Mitglied werden im Verkehrsverein.
17 Mitglieder hat der Verkehrsverein Weywertz. Eine bunt gemischte Truppe, zwischen 30 und 78 Jahre alt, mit unterschiedlichen Berufen. Der Verein kümmert sich vor allem um die Pflege der touristischen Infrastruktur. Aber auch die Infotafeln - mit der Werbung eine wichtige Einnahmequelle - sind eine Initiative des Verkehrsvereins. Genauso wie die selbst gebaute große Außenkrippe für die Weihnachtszeit.
Bislang hatte der Verein nur einen kleinen Schuppen, um Material abzustellen und zu reparieren. Vor vier Jahren hat man sich entschlossen, das verfallene Chalet zu ersetzen. Die Vereinsmitglieder entschieden sich dazu, Zeit und Geld in einen ordentlichen Neubau investieren - überwiegend in Eigenregie und mit nur wenig Hilfe von außen ist er entstanden.
In knapp vier Jahren ist ein 180.000 Euro teurer Bau auf die Beine gestellt worden: Auf 110 Quadratmetern sind ein Versammlungsraum mit Küchenzeile sowie eine Werkstatt mit Materiallager untergebracht. Draußen wurde eine behindertengerechte öffentliche Toilette installiert. Von der DG gibt es 60 Prozent Zuschuss, von der Gemeinde Bütgenbach 20 Prozent. Unterstützung aus der Dorfbevölkerung gab es auch - durch eine Spendenaktion sowie finanzielle Hilfe durch Elternrat und Junggesellenverein.
Auch der Spielplatz am Vereinshaus wurde neu gestaltet - mit einer Kletterburg. Insgesamt eine gute Investition, findet Alois Krings, der der Zukunft des Verkehrsvereins Weywertz optimistisch entgegen blickt.
Michaela Brück - Bilder: BRF, Verkehrsverein Weywertz