Der Elfjährige war am Sonntag bei einem Freund. Bei der Rückfahrt mit seinem Stunt-Scooter über Schönefeld sei er gegen 16 Uhr von einem Lieferwagen eingekeilt worden. Fahrer und Beifahrer luden ihn ein, sich im Inneren "tolle Sachen" anzuschauen, erklären die Eltern.
Der Junge flüchtete. Der Beifahrer sei ausgestiegen und habe ihn verfolgt. Der recht kräftige Junge habe ihm den metallenen Roller in den Bauch gerammt und sei durch das Gestrüpp zurück in die Hugo-Zimmermann-Straße zur Familie seines Freundes geflüchtet.
Vielleicht half ihm dabei die Erinnerung an frühere Taekwondo-Trainingsstunden, so die Eltern weiter. Sie wagten es nicht, sich vorzustellen, wie es jüngeren und schwächeren Kindern ergangen wäre. Am Montag seien sie mit dem verstörten Jungen vor Ort gewesen, um seine Ängste zu mildern. Die Polizei sei am Sonntag recht schnell zur Stelle gewesen.
Die Staatsanwaltschaft nimmt die Schilderung ernst und entsendet am Dienstag ein Team für weitere Ermittlungen.
fs