Die letzten Wochen waren geprägt durch eine Häufung von terroristischen Anschlägen auf sogenannte weiche Ziele. Offensichtlich wollen der IS und andere islamistische Gruppierungen ein Klima schaffen, in dem sich niemand nirgendwo mehr sicher fühlen kann. Auch bei uns in Ostbelgien sorgen sich die Menschen, fragen sich, wie sie sich selber schützen können und was die Behörden für ihre Sicherheit tun.
Polizeizonen-Chef Harald Schlenter sagte im BRF-Interview, seine Beamten seien vor dem Hintergrund der Terrorgefahr zur Zeit sehr gefordert. So stehen mehrere Menschen, die sich im Bereich der Polizeizone Weser-Göhl aufhalten und denen zumindest eine Nähe zum Terrorismus nachgesagt wird, unter ständiger Beobachtung.
Schlenter warnt davor, in Hysterie zu verfallen. Seine Behörde tue alles, um ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten - besonders bei größeren Veranstaltungen und zu besonderen Anlässen. "Wir versuchen, durch unsere Präsenz die Gefahr zu reduzieren. Die Leute sollten sich nach meinem Dafürhalten nicht vom sozialen Leben fernhalten."
Wachsam sein
"Man sollte weiterhin an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen: an Sportveranstaltungen oder Festivals. Wenn jetzt aber jemand sagt: Da wage ich mich nicht hin, dann soll er seinem Bauchgefühl folgen und eben nicht hingehen."
Schlenter gibt Tipps, wie sich Besucher von größeren Veranstaltungen verhalten sollten: "Zuerst einmal die Augen aufhalten. Das heißt, ein gesundes Gefühl für Misstrauen entwickeln. Und wenn etwas verdächtig erscheint, das sofort dem Veranstalter und den Sicherheitsbehörden melden."
rs/km - Illustrationsbild: BRF