"Wir hatten in der Unterstadt einen sehr schönen Auftakt mit dem Open Air an der SGU am Freitag. Wir hoffen, dass wir das im nächsten Jahr wieder dort machen können, denn der Platz eignet sich perfekt", sagt LOVOS-Präsident Patrick Heinen im BRF-Interview.
Aber nicht nur der Auftakt zeichnet ihm ein Lächeln ins Gesicht. "Die Hüttengaudi war mehr als gut besucht und auch der Samstag mit dem Open Air auf dem Werthplatz war mehr als toll", schwärmt er weiter.
Lediglich beim Heimatabend mit unter anderem Marc Pircher als Stargast muss Heinen kleine Abstriche machen. "Da hatten wir doch noch einige freie Plätze", gibt er zu. "Wir wissen aber auch jetzt schon aus der Zwischenbilanz, dass der Verzehr etwas rückläufig ist. Da werden wir nicht an die Zahlen des Vorjahres kommen." Generell sei er jedoch mit der diesjährigen Ausgabe zufrieden.
Dass in diesem Jahr das Zillertal Partnerregion des Tirolerfestes war, ist auch Marc Pircher zu verdanken. "Ich war vor zwei Jahren hier und da hat mir LOVOS das Leid geklagt, dass es in all den Jahren noch nicht gelungen ist, das Zillertal nach Eupen zu holen. Ich bin dann in Mayrhofen zum Tourismus-Obman Andreas Hundsbichler gegangen und habe gesagt, das kann doch nicht sein, dass man da als Zillertal nicht mal mitmacht! Wir haben es dann in wenigen Gesprächen geschafft, das unter Dach und Fach zu bringen", erklärt Pircher im BRF.
"Belgien ist ein super Markt für das Zillertal. Für viele Belgier ist das Zillertal immer wieder mal Urlaubsziel", ist er sich sicher. Er selbst ist auch stolz, dass er zahlreiche Fans in Belgien hat. "Ich bin jedes Jahr fünf bis sechs mal in Belgien, in Flandern, bis an die Küste in Blankenberge. Die Leute lieben Tirol, lieben unsere Musik", schwärmt Marc Pircher, der nächstes Jahr sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Dazu ist für kommendes Jahr in seiner Heimat Mayrhofen ein einwöchiges Fest geplant. "Ich kann nur alle Belgier einladen, dabei zu sein", meint er.
Auch das Tirolerfest stellt organisatorisch jedes Jahr wieder hohe Ansprüche. LOVOS sucht daher nach 'frischen Kräften', die mit anpacken. "Wir können auf einen Mitarbeiterstab von etwa 100 Freiwilligen zurückgreifen", erklärt Patrick Heinen. "Die Alterstendenz ist aber schon klar steigend. Von daher suchen wir vor allem junge Leute, die sich engagieren. Jemand, der mithelfen will, ist natürlich willkommen. Aber, ich darf jedem versprechen, das ist ein Knochenjob", warnt er.
Im kommenden Jahr wird die Region Tennengau/Salzburger Land zu Gast beim Tirolerfest sein. Als Stargast soll dann Andy Borg in Eupen auftreten.
vk/okr - Bild: BRF