Wer auf dem Land groß wird, für den sind ausgebüchstes Kleinvieh im Vorgarten oder Güllegeruch nicht wirklich außergewöhnlich. Für Städter, die oft mit einer idealisierten Vorstellung aufs Land ziehen, können solche Ereignisse aber schnell zum Ärgernis werden.
In Trois-Ponts will man deshalb künftig allen neuen Bürgern eine Charta übergeben, die Regeln und mögliche Zwischenfälle beim Leben auf dem Land erklärt. So enthält das Dokument zum Beispiel Informationen zur Nutzung von Wald- und Feldwegen, zum Unterhalt des Gartens oder den Verpflichtungen der Bauern bei verschmutzten Straßen.
Oberstes Ziel der Gemeindeväter ist dabei, die Mentalitätsunterschiede zwischen Land und Stadt anzugleichen und so Konflikte zwischen den Bürgern zu vermeiden. Eine ähliche Charta gibt es bereits in der Gemeinde Stoumont und bei der Wallonischen Region.
Anne Kelleter