Auf einer Online-Karte werden stündlich die Daten von rund 300 Messstationen in beiden Bundesländern sowie in Frankreich, Belgien und Luxemburg dargestellt. Im Geoportal der Großregion lassen sich so auch die Messwerte in der Umgebung der grenznahen Atomkraftwerke Cattenom oder Tihange verfolgen.
Angezeigt wird die Gamma-Dosisleistung, das Maß der Strahleneinwirkung auf den Menschen. Die Karte zeigt in der Regel die natürliche Strahlung an, die etwa von den jeweiligen geologischen Bedingungen vor Ort abhängig ist.
Erstmals hätten nun die Bürgerinnen und Bürger der Großregion die Möglichkeit, sich selbst ein Bild über die aktuellen Radioaktivitätsmesswerte in ihrer Region zu machen, hieß es. Das Netzwerk diene der Transparenz und für die Frühwarnung im Fall eines nuklearen Unfalls.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will nach ihren Angaben voraussichtlich noch vor der Sommerpause entscheiden, ob sie der Klage der Städteregion Aachen gegen den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Tihange beitritt.
dpa/lnw/cd - Illustrationsbild: Christophe Karaba (epa)