Die Vorfreude auf den CHIO Aachen ist riesig: „Anstrengend, aber schön“, lautet die Kurzfassung von Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp, der beobachtet hat, dass sich die ganze Stadt auf „ihr“ Turnier freut: „Aachen glänzt in den Tagen des CHIO“, sagte der Oberbürgermeister. Und in der Tat: Das bedeutendste Reitsportturnier der Welt bietet nicht nur Spitzensport, sondern verströmt ein Flair, das Menschen aus aller Welt anzieht und immer wieder begeistert.
Und dass in diesem Jahr das schwedische Königspaar Aachen seine Aufwartung macht, dürfte die Stimmung weiter anheizen. Nichts Größeres gibt es im Reitsport als einmal an der Siegertafel von Aachen zu stehen, hat der zu Lebzeiten legendäre Hans Günter Winkler formuliert. Anlässlich seines 90. Geburtstags wird ihm zu Ehren am kommenden Freitag eine Gala im Rahmen des CHIO veranstaltet.
„Erst CHIO, dann RIO“, kommentierte Turnierleiter Frank Kemperman den sportlichen Stellenwert des Turniers in diesem Jahr. Denn für viele Nationen ist Aachen die letzte und entscheidende Sichtung für die Olympischen Spiele in Brasilien.
Die Weiterentwicklung des Events CHIO ist den Machern um den Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH, Michael Mronz, das Hauptanliegen. Dazu gehören inzwischen wie selbstverständlich die Digitalisierung und die Interaktion mit dem Publikum. Den Besuchern soll der Reitsport begreifbarer gemacht werden. Den CHIO-Verantwortlichen gelten der Motorsport, im besonderen die Formel eins, oder der Fußball als Vorbilder.
Mit den CHIO-Apps können die Reitsportbegeisterten das Aachener Turnier von einer neuen Seite erleben: Sie bieten nicht nur Service, sondern auch Spaß. Neben den wichtigsten Neuigkeiten zum Sport erhalten die Nutzer auch spannende Informationen rund um den CHIO Aachen.
Klar ist für Michael Mronz und seine Mitstreiter, dass das Streben nach Superlativen keine Priorität hat - man will vor allem Publikum und Reitern einen bestmöglichen Rahmen bieten.
RS - Foto: CHIO Aachen / Michael Strauch