Die berühmte Zweiteilung zwischen dem Norden und dem Süden der DG tritt in Sachen Kriminalität besonders deutlich zutage tritt. Vergleicht man die Zahlen von 2012 und 2015, sind die Straftaten in der Eifel um gut 22 Prozent, im Bereich Weser-Göhl um knapp zehn Prozent rückläufig.
Besonders auffällig ist in der Eifel, dass es im letzten Jahr deutlich weniger Betrugsdelikte, weniger Körperverletzungen und Vandalismus, aber auch weniger Einbrüche und Diebstähle gegeben hat.
In einigen Bereichen schnellen die Zahlen nach oben: Landesweit gilt das für den Terrorismus, die Raubüberfälle, den Menschenschmuggel und die Cyberkriminalität. In der Eifel stellt sich das in Teilen anders dar. Raubüberfälle und Homejacking gab es im untersuchten zeitraum nicht, so Keutgen, aber im Bereich Cyberkriminalität steigen die Zahlen.
In Eupen und der Zone Weser-Göhl ist die Kriminalität nach 2012 ebenfalls gesunken, etwa um zehn Prozent, so der stellvertretende Zonenleiter Weser-Göhl Roland Stefanowicz. Der Trend sei aber zuletzt wieder gestiegen, vor allem im Bereich Wohnungseinbruch: Im letzten Jahr gab es in der Polizeizone Weser Göhl 257 Fälle - Ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zu 2012. Home- oder Carjackings gab jedoch keine, beruhigt Stefanowicz.
Ein Problem, das sich für die Eifel nicht stellt, gehört für die Beamten in der Zone Weser-Göhl zum Dienstalltag: Denn auf der Liste der potenziell Terrorismusverdächtigen stehen auch Personen, die in einer der vier nördlichen DG-Gemeinden wohnen.
Die DG-Nordlichter können sich zumindest in einem Bereich bei den Bürgern im Süden einiges abgucken, meint aus Eupener Sicht Roland Stefanowicz. So sei die Bevölkerung in der Eifel insgesamt aufmerksamer, verdächtige Fahrzeug oder Personen würden dort sofort der Polizei gemeldet.
RS - Foto: BRF
Nicht nur in einem Bereich!!!