1976, vor 40 Jahren war es bezeichnenderweise der erste Erlass des Kulturrates gewesen, als, wie Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz es in seiner kurzen Ansprache anriss, mancher glaubte, leidlich gut deutsch und französisch sei eine stolze Leistung. Das sei jetzt anders, unter vier Sprachen gehe es an vielen Stellen nicht - doch noch immer gelte der Tipp für junge Leute: Sprachbeherrschung zähle, auch Bild- und Körpersprache, der einzige Tipp, der heute noch mit Sicherheit gelte, so Lambertz vor den Jugendlichen.
So bemüht sich das Parlament auch verstärkt seit einigen Jahren, bei der Verleihung Anreize zu geben, wie zuvor etwa mit dem Rezitator Andreas Grude. Diesmal sah sich der Poetry-Slammer Robert Tagan gefordert: "Das auf jeden Fall, weil man denkt und hofft ja, dass da Schüler im Publikum sitzen, die auch Freude an Sprache haben, die die deutsche Sprache lieben, sich gerne damit beschäftigen und dementsprechend passt es natürlich dort auch, den Poetry Slam mit einzubringen. Man freut sich natürlich über solche Einladungen - vielleicht gibt es Kollegen, die das nicht machen würden - aber es ist einfach schön, einem Publikum, das vielleicht Poetry Slam noch gar nicht kennt, zu zeigen, was es da gibt, es ihm vorzustellen und dieses dann vielleicht auch an anderen Orten zu sehen, in einem anderen Rahmen."
Liste der Preisträger - Grundschulen
Liste der Preisträger - Sekundarschulen
fs/sr - Bilder: Frederik Schunck/BRF, PDG