Ab August leben Mitarbeiter eines Studienbüros in Containern vor Ort. Während drei Monaten sollen sie Informationen sammeln. Dabei stehen sie in Kontakt mit Bürgern und Anwohnern, der Geschäftswelt, Tourismus und Horeca, den Schulen, sowie dem Denkmalschutz und den Veranstaltern. Ziel sind Empfehlungen zur zukünftigen Entwicklung des Platzes. Auch die CSP-Opposition begrüßte die Initiative und stimmte dafür.
In einem anderen Punkt herrschte hingegen Uneinigkeit: Der Vertrag mit dem Müllabfuhrunternehmen läuft Ende des Jahres aus und muss neu ausgeschrieben werden. Beim Haushaltsmüll stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Die bisherige Sammlung in Plastiksäcken oder in Tonnen mit eingebautem Mikrochip. Laut Umweltschöffe Arthur Genten (Ecolo) werde man wohl beim bisherigen System bleiben, da eine Sammlung in Mikrochip-Tonnen zu viele Nachteile habe. Martin Orban (CSP) kritisierte die Vorgehensweise. Er wünschte sich nach Erhalt der Angebote eine erneute Diskussion im Stadtrat. Die Wallonische Region werde über kurz oder lang die Mikrochip-Tonnen vorschreiben. Deshalb solle sich die Stadt Eupen mit der Frage auseinander setzen.
Ob das Thema nochmals in den Stadtrat kommt, ist ungewiss. Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) versprach aber, die Sache gewissenhaft zu prüfen.
Herbesthaler Straße voraussichtlich erstes Halbjahr 2017 fertig
Die Bauarbeiten an der Herbesthaler Straße dauern voraussichtlich noch fast ein Jahr. Das gab Eupens Bauschöffe Michael Scholl (PFF) am Dienstagabend bekannt. Laut Bauzeitplan ist mit einer Fertigstellung im ersten Halbjahr 2017 zu rechnen. Stadtauswärts soll es aber schon in wenigen Wochen zu einer Verbesserung der Verkehrssituation kommen. Die Kraterstrecke im oberen Bereich soll ausgebessert werden. Gleiches gilt für die Umleitung über die Kongogasse.
Nach Beendigung der Herbesthaler Straße ist der stark beschädigte Rotenberg an der Reihe. Die Wallonische Region will dort aber nur Reparaturarbeiten vornehmen. Die Stadt Eupen selbst investiert 300.000 Euro für neue Asphaltbeläge auf zahlreichen Straßen im gesamten Stadtgebiet.
Volker Krings - Bild: BRF
Noch wird der Werthplatz NICHT neugestaltet, wie die Schlagzeile suggeriert. Es wird eine neue Studie geben mit hoffentlich durchführ- und finanzierbaren Empfehlungen. Solche gab es allerdings auch schon Anfang der 90er Jahre, als sich die Fakultät für Architektur der RWTH Aachen intensiv mit dem Thema befasste. Die neue Studie ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Big Brother am Werthplatz. Hoffentlich kommt da mehr bei raus, als wie bei den bisherigen Projekten in der "Hauptstadt" der DG.
Die nächste Baustelle, die die Stadt aushöhlen wird. Eupen, Eupen, du gräbst dir dein eigenes Grab...