Die Gemeinde Burg-Reuland will junge Paare und Familien ansprechen: Für die größere Wohnung im ersten Stock sind Kinder ein Vorrangkriterium. Die Miete liegt bei 660 Euro. Das kleinere Studio im zweiten Stock kostet 450 Euro im Monat - beide einschließlich der Heizung.
Die Mieter bekommen 30 Prozent der gezahlten Miete zurück, wenn sie innerhalb von fünf Jahren ein eigenes Wohngebäude auf dem Gebiet der Gemeinde Burg-Reuland beziehen. Das hängt dann aber auch vom Einkommen ab: So dürfen 60.000 Euro netto im Jahr nicht überschritten werden. Die Gemeinde will ausdrücklich nicht in Konkurrenz zu privaten Vermietern treten.
Nach kurzer Diskussion, bei der die Sätze auch noch angepasst wurden, gab der Gemeinderat einstimmig grünes Licht.
Burg-Reuländer Gemeinderat einstimmig gegen Freihandelsabkommen
Der Burg-Reuländer Gemeinderat hat sich in einer Resolution einstimmig gegen die transatlantischen Freihandelsabkommen ausgesprochen. Den Antrag dazu hatte das fraktionslose Ratsmitglied Claudine Kalbusch eingereicht. Gerichtet ist die Resolution an die Föderalregierung, die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die Europäische Kommission und den Rat der Europäischen Union. Sie sollen dafür Sorge tragen, dass die Verhandlungen zu TTIP und zum Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen TiSA gestoppt werden. Außerdem sollen sie sich für eine Ablehnung des bereits ausgehandelten Abkommens mit Kanada (CETA) einsetzen.
Als Gründe nennt die Resolution unter anderem "mangelnde Transparenz" und die "Gefahr einer Senkung europäischer Standards". Die Gemeinden könnten nicht entscheiden, ob sie den Abkommen beitreten, obschon sie durch ihre Autonomie bei öffentlichen Dienstleistungen direkt betroffen seien.
Stephan Pesch - Bild: Julien Claessen/BRF