Zu dem Streik aufgerufen hatte die sozialistische Gewerkschaft FGTB. In der Region schloss sich teilweise auch Mitglieder der Angestelltengewerkschaft CNE und der christlichen Gewerkschaft CSC den Aktionen an.
Ein mittlerweile fast schon zu bekannter Anblick bot sich an vielen Orten in Eupen und Umgebung. Die Busse blieben in den Depots und die Züge fuhren nicht. Auch zahlreiche private Unternehmen wurden bestreikt, darunter das Kabelwerk und die Chocolaterie Jacques. Auch einige Supermärkte, so wie der Delhaize und der Colruyt, blieben geschlossen.
Laut Gewerkschaften ist der Streiktag ein Erfolg. Die FGTB sprach mit der Bevölkerung auf dem Eupener Wochenmarkt über die Gründe der Aktionen. Die Protestaktion richtet sich gegen die Sparpolitik der Föderalregierung.
Renaud Rahier von der FGTB sagte dem BRF, die Leute spürten die Maßnahmen der Regierung im Portmonee und hätten Verständnis für die Aktionen. Nach Ansicht der Gewerkschaften sind die Aktionen nötig, weil die Föderalregierung Maßnahmen einfach ohne Konzertierung durchdrücke. Ob es dadurch aber zum Dialog kommt, ist unsicher.
Weitere Aktionen sind auch schon geplant: Die FGTB hat bereits für den 29. September zu einer Großdemo in Brüssel und am 7. Oktober zum Generalstreik aufgerufen.
Anne Kelleter - Bild: BRF Fernsehen