Am Freitag hat die sozialistische Gewerkschaft zu einem landesweiten Generalstreik im öffentlichen und privaten Sektor aufgerufen. Probleme wird es vor allem bei den öffentlichen Verkehrsmitteln geben.
Die Bahn rät Pendlern und Reisewilligen, möglichst nach Alternativen Ausschau zu halten. Wie viele Mitarbeiter sich an dem eintägigen Arbeitsausstand beteiligen, sei nicht vorherzusehen, teilte die SNCB mit. Bereits ab Donnerstagabend 22:00 Uhr werde es vermutlich zu ersten Ausfällen kommen.
Der Generalstreik gegen die Regierungspolitik wird auch teils erhebliche Auswirkungen bei Bussen und Straßenbahnen in allen Landesteilen haben. Darauf haben die Direktionen der TEC in der Wallonie, von De Lijn in Flandern und der STIB in Brüssel hingewiesen.
Auch Unternehmen in der Region werden bestreikt
In der Privatwirtschaft werden am Freitag viele Unternehmen bestreikt werden. Auch Mitglieder der Christlichen Gewerkschaft CSC wollen sich hier und da dem Protest anschließen. Die CNE in Ostbelgien schließt sich auf Bezirksebene an und führt Aktionen durch.
Im Lütticher Raum werden Industrieunternehmen, der Flughafen und große Supermärkte bestreikt. An den Krankenhäusern werden Dienste wie an Sonntagen gemacht. In Ostbelgien werden unter anderem das Kabelwerk, die Chocolaterie Jacques und das Unternehmen Sapa in Raeren von dem Ausstand betroffen sein.
Die Protestaktion richtet sich gegen die Sparpolitik der Föderalregierung. Nach Ansicht der Gewerkschaften sind die Aktionen nötig, weil die Föderalregierung ohne Konzertierung einfach Maßnahmen durchdrücke.
Ob es danach zum Dialog kommt, wird sich noch herausstellen. Die FGTB hat bereits für den 29. September zu einer Großdemo in Brüssel und zum Generalstreik am 7. Oktober aufgerufen.
mitt/mb/cd/est - Foto: Dirk Waem/BELGA
und als ob die Regierung auf die Streikaktionen reagieren würde - bei den voran gegangenen Streiks da ist auch nicht viel davon zu sehen dass die Regierung einknickt - die Leidtragendenden sind die Kleinen, die noch halbwegs normale Bevölkerung........
und ist einem jemals aufgefallen welches Wort sich im Wort Regierung befindet ?
ganz einfach die GIER - die Gier nach noch mehr Macht und Geld, aber nicht zu Gunsten der Bevölkerung.
Die bisherigen Streiks haben die Föderalregierung nicht geschadet. Je mehr bei den öffentlichen Diensten wie TEC oder der Eisenbahn gestreikt wird, um so mehr werden die Bürger wütend sein und zwar auf die Gewerkschaften.
Diese ganzen Streiks sind ein willkommenes Argument für zusätzliche Privatisierungen. Die einzigen Profiteure sind die radikalen Parteien links- und rechts, wie PTB oder Vlaams-Belang. Die anderen etablierten Parteien, egal ob Regierung oder Opposition, werden die wahren Verlierer sein.
(AdR: Beim Kommentarschreiber handelt es sich nicht um Marcel Scholzen aus Losheimergraben.)