Zehn Jahre Autonome Hochschule in der DG

In wenigen Tagen endet das zehnte Studienjahr der Autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. 2005 wurden die Pädagogische Hochschule, die Pater-Damian Hochschule und die Krankenpflegehochschule in einer neuen Hochschule zusammengelegt - autonom, mit eigenem Verwaltungsrat als Schulträger.

Seitdem hat sich einiges getan. 2011 erweiterte man das Studienangebot um die dualen Bachelorstudiengänge Buchhaltung sowie Bankkaufleute und Versicherungsmakler. 2013 bezog man das neue Gebäude an der Monschauerstraße.

Und es gibt ständig neue Entwicklungen an der AHS. Der Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpfleger dauert jetzt beispielsweise ein Jahr länger als bisher. Wer das Studium an der Autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft absolvieren will, benötigt dafür ab diesem Jahr vier statt drei Jahre.

Die Stundenzahl musste aufgrund von EU-Vorgaben drastisch erhöht werden. Dies wäre in einem dreijährigen Studium nicht zu schaffen. Für Cornelia Keutgen, Fachbereichsleiterin an der Autonomen Hochschule, steigt damit auch die Ausbildungsqualität. "Konkret bedeutet das, dass wir eigentlich der europäischen Richtlinie gerecht werden mussten. In ganz Belgien fehlten uns 800 Praktikumsstunden, das heißt klinische Unterweisung am Bett des Patienten, und deshalb ist diese Ausbildung auf vier Jahre angehoben worden. Wir haben gleichzeitig profitiert und einige Unterrichte, die wir schon seit einigen Jahren hinzufügen wollten, hinzugefügt. Es geht da zum Beispiel um interkulturelle Pflege oder um Management in der Pflege", erklärt Keutgen.

Welche Entwicklungen es in den letzten Jahren außerdem noch an der AHS gegeben hat, darüber hat sich Volker Krings mit Direktor Stephan Boemer und den beiden Fachbereichsleiterinnen Cornelia Keutgen für die Gesundheits- und Krankenpflegewissenschaften und Martha Kerst vom Bereich Bildungswissenschaften unterhalten.

vk/mg - Bild: Julien Claessen/BRF