In Fouron-Saint-Pierre ist die Welt noch in Ordnung. Und das lockt auch jede Menge Touristen an. Die Voeren sind ein Wanderparadies. Und das Areal der Ordensburg Commanderie 7 ist ein Paradies für Fischliebhaber. "Unsere Fischzucht besteht seit 1885. Unser Handwerk hat sich in all den Jahren nicht verändert. Und unsere Produkte stellen wir mit großer Hingabe her", erklärt Fischzüchter Stephan Paquay.
Doch erst mal der Reihe nach. Die Quelle des Erfolgs liegt hier: Es ist die Voer. Vermutet wird, dass das Wasser aus dem Eifeler Hochplateau stammt. Die gleichbleibende Temperatur und der hohe Kalziumgehalt zeichnen das Wasser aus - ideal für die Forellenzucht. Ein Selbstläufer ist die Fischzucht deshalb noch lange nicht. "Das ist gar nicht leicht. Wir machen alles von der Geburt der Forelle bis zum Fischteller in der Küche. Jeden Tag muss man da sein. Wir müssen sicherstellen, dass die Fische genügend Futter erhalten, die Teiche sauber sind, damit es ihnen gut geht und die Qualität stimmt", so Stephan Paquay.
17 Fischteiche befinden sich auf dem drei Hektar großen Areal. Die jungen Forellen verstecken sich noch gerne unter einem Brett in der Zuchtstation. Bis sie auf dem Teller landen vergehen je nach Art anderthalb bis drei Jahre. "Wir produzieren drei Sorten. Wir haben Regenbogenforellen, die 90 Prozent der europäischen Produktion ausmachen. Damit sie das Idealgewicht von 350 Gramm erreichen, brauchen wir 16 bis 18 Monate. Wir stellen auch die für unser Gebiet typischen Bachforellen her. Die Bachforelle ist die Königin unserer Flüsse. Dann haben wir den Bachsaibling im Angebot. Diese beiden Fische brauchen zwei bis drei Jahre bis sie groß genug sind", erklärt Stephan Paquay weiter.
Dann kann man so viel Fisch kaufen, wie man tragen kann. Oder noch besser, gleich an Ort und Stelle probieren. Dazu gibt es ein passendes Bier aus dem eigenen Hause. Alle Infos gibt es im Netz unter commanderie7.com.
Text und Bilder: Manuel Zimmermann/BRF