Bei der Verhandlung im Lütticher Justizpalast brachten die Anwälte des Verbandes noch einmal ihre Argumente vom Eilverfahren vor dem Eupener Gericht vor. Richter Rolf Lennertz habe die zur Debatte stehenden Punkte offenbar verkannt und somit in seinem Richterspruch die falschen Schlüsse gezogen.
Bei dem Verfahren geht es um einen Vorwurf der AS Eupen, wonach der Verband seine eigenen Regeln nicht beachtet habe. Dies habe vor allem durch die nicht zeitgleiche Ansetzung der letzten beiden Spieltage zu einer Wettbewerbsverzerrung geführt. Außerdem hätte der Lierse-Spieler Jason Adesanya bei der Begegnung gegen den KV Mechelen nicht im Aufgebot stehen dürfen.
Da der Verband das inzwischen gezahlte Zwangsgeld in Höhe von 500.000 Euro offenbar als "peanuts" betrachte, forderten die Anwälte der AS Eupen, Ralph Lentz und Axel Kittel, eine Heraufsetzung des Satzes auf 750.000 Euro. Die Gegenpartei verlangt hingegen die Annullierung des Zwangsgeldes.
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