In der Gemeinde Lontzen waren Feuerwehr und Gemeindearbeiter die Nacht über im Einsatz. Zunächst wurden vor allem die Straßenabläufe von Eis und Unrat befreit. Außerdem wurden rund 450 Sandsäcke aufgetürmt. Diese waren noch gestern Abend vom Zivilschutz bereitgestellt worden.
Besonders betroffen waren die Straße "Am Bach" in Lontzen und die Hacke-Gasse in Walhorn. Die Straße Donnerkaul wurde komplett für den Verkehr gesperrt. In Astenet wurden mehrere Häuser von Schlammlawinen verwüstet.
Auch Eupen und Raeren betroffen - in anderen Gemeinden ruhiger
Die Feuerwehr Eupen war seit dem Abend im Dauereinsatz. In Eupen, Baelen, Eynatten und Raeren ging sie gegen das Hochwasser vor. Dabei mussten vor allem Keller leergepumpt und Kanalrohre entstopft werden. Alle zur Verfügung stehenden Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Besonders schlimm war die Lage in der Oestraße zwischen Eupen und Membach, direkt an der Weser. In einem Keller in Raeren stand das Wasser 70 Zentimeter hoch. Auch in Kelmis musste die Feuerwehr ausrücken, dort mussten aber nur drei Keller leergepumpt werden.
Die Feuerwehren in den fünf Eifelgemeinden hatten bislang kaum mit Hochwasser zu kämpfen. Die Feuerwehr von Burg-Reuland musste lediglich heute morgen eingreifen, weil Wasser in einen Keller gelaufen war. Die Ameler Wehr meldet einen ähnlichen Fall aus der Ortschaft Born, wo ebenfalls Schmelzwasser in einen Keller gedrungen war.
Aus Malmedy wurden bislang keine Einsätze gemeldet. In der Gemeinde Weismes dagegen war die Feuerwehr seit Donnerstagnachmittag fast ständig im Einsatz: In einigen Fällen hatte sich Wasser über den gefrorenen Sims einen Weg in die Wohnung gebahnt. Ein Wohnzimmer habe komplett unter Wasser gestanden, sagte die Feuerwehr von Weismes dem BRF.
mitt/alk/sp
Wenn man die Straße "Am Bach" in Lontzen entlang spaziert (im Sommer), dann kann man sich gut vorstellen wie hochwasseranfällig diese Grundstücke sind. Ist eigentlich keine Überraschung
Kann man eigentlich irgendwo spenden für die betroffenen Familien?