Durch das neue Finanzierungsgesetz, das die flämischen Nationalisten von der N-VA vorgelegt haben, würde die Wallonie knapp 500 Millionen Euro im Jahr verlieren. Das hat Frank Vandenbroucke von den flämischen Sozialisten im VRT-Fernsehen erklärt.
Flandern hingegen hätte knapp 400 Millionen Euro mehr. Vandenbroucke hat die Vorschläge von Bart De Wever durchgerechnet. Demnach verlieren die Wallonie und die Französische Gemeinschaft am meisten.
Die N-VA hat die Zahlen bereits als falsch zurückgewiesen. Nach ihren Berechnungen würde die Reform den südlichen Landesteil nur 90 Millionen Euro kosten.
Zur Zeit berechnen die Nationalbank und das Wirtschaftsplanbüro die Vorschläge von Bart De Wever. Sie sollen als Grundlage für die Arbeit von Johan Vande Lanotte dienen. Der flämische Sozialist soll im Auftrag von Köng Albert das Vertrauen zwischen den Flamen und Französischsprachigen wiederherstellen.
vrt/alk - Archivbild belga