Verkehrssünder werden künftig auch im EU-Ausland konsequent belangt.
Die EU-Staaten haben sich auf ein Gesetz zur «grenzüberschreitenden Verfolgung von Verkehrsverstößen» geeinigt. Ein Datennetz soll den Austausch von Namen und Adressen der Fahrzeughalter ermöglichen.
Die Einigung werde am Donnerstag in Brüssel von den EU-Verkehrsministern verkündet, schreibt die «Welt am Sonntag».
EU-Verkehrskommissar Siim Kallas sagte dem Blatt, ausländische Fahrer verstießen dreimal so oft gegen die Verkehrsregeln wie Inländer.
Grenzüberschreitend verfolgt werden sollen vor allem zu schnelles Fahren, das Überfahren roter Ampeln, die Verletzung der Helm- und Gurtpflicht oder die Benutzung von Mobiltelefonen beim Fahren.
Wer sein Bußgeld im Ausland nicht zahlt, soll daheim zur Kasse gebeten werden.
dpa / okr - Bild: belga