Die Sabotageakte scheinen sich zu häufen. Vor knapp drei Wochen, auf dem Höhepunkt des Bahnstreiks, waren an mehreren Orten Signalanlagen kurzgeschlossen worden.
Auch diesmal traf es wieder Signalanlagen: Nacheinander fielen auf der Linie Gent-Brüssel kurz vor dem Brüsseler Südbahnhof zwei Signale aus. In beiden Fällen wurden Brandstellen an den Kabelbäumen entdeckt. Da die Kabel quasi zeitgleich durchgebrannt seien, könne man wohl von einer mutwilligen Tat ausgehen, sagte Ine Van Wymersch, Sprecherin der Brüsseler Staatsanwaltschaft. Die Justiz habe Ermittlungen eingeleitet und dabei Kriminaltechniker sowie Brandexperten eingeschaltet.
Da die direkte Verbindung zwischen Brüssel und Gent bis Freitagnachmittag nicht genutzt werden konnte, mussten alle Züge zwischen den beiden Städten umgeleitet werden. Dadurch mussten Zugreisende teils eine Stunde Verpätung in Kauf nehmen.
Ob es einen Zusammenhang mit den Sabotageakten von Anfang des Monats gibt, ist noch völlig unklar. Schienennetzbetreiber Infrabel hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
belga/vrt/cd/mh/rop - Foto: Hans Vandendriessche/BELGA