Die flämischen Liberalen haben auf ihrem Wahlkongress Sparmaßnahmen in Höhe von 22 Milliarden Euro angekündigt. Nur so könne man im Jahr 2015 wieder einen ausgeglichenen Staatshaushalt haben.
Doch die Open VLD will, dass die Sparmaßnahmen zur Hälfte auf Gliedstaaten und Gemeinden abgewälzt werden. Der Föderalstaat müsse die andere Hälfte tragen.
Open VLD hat ausgerechnet, dass die gesamte Schuld des belgischen Staates sich auf 333,292 Milliarden Euro beläuft. Das Haushaltsdefizit beträgt 19 Milliarden. Jeder arbeitstätige Belgier trägt demnach einen Anteil von 77.000 Euro auf seinen Schultern. Jede Stunde wächst die Staatsverschuldung um knapp 1,2 Millionen Euro.
3400 Unternehmen haben Bankrott angemeldet und 50.000 Personen werden dieses Jahr ihren Arbeitsplatz verlieren. Es ist höchste Zeit, dass alle Parteien sich darum kümmern und sagen wie sie den Staatshaushalt zu Recht rücken wollen, sagte der VLD-Vorsitzende De Croo.
Die VLD spricht sich für eine Abschaffung des Wartegeldes für arbeitslose jugendliche Schulabgänger aus. Ein anderer Bereich in dem sie das Messer ansetzen will ist, die Gesundheitsfürsorge.
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