Die genaue Zahl der Fälle von Kindesmisshandlung in Belgien ist nicht bekannt. Nur die angezeigten Fälle werden statistisch erfasst. Auffallend ist, dass nur zwei bis drei Prozent dieser Fälle von Hausärzten gemeldet werden. Das hängt mit der Angst vor falschen Anschuldigungen zusammen.
Im Kampf gegen Kindesmisshandlung hat das Fachzentrum eine Reihe von Empfehlungen erarbeitet. Pflegekräfte, Ärzte und Erzieher müssten besser ausgebildet werden, um gefährdete Familien und Risikofaktoren besser identifizieren zu können. Das Berufsgeheimnis soll gelockert werden. mehr Auffangplätze müssten eingerichtet werden. Außerdem sollen alle betroffenen Dienste finanziell besser ausgestattet werden.
belga/sh