Bei den Hausdurchsuchungen wurden weder Waffen noch Sprengstoff entdeckt, vier Personen wurden allerdings verhört. Ein Verdächtiger wurde unter Haftbefehl gestellt, ein weiterer erhielt eine Fußfessel. Die beiden anderen wurden unter Auflagen freigelassen.
Anlass für die Hausdurchsuchungen war der Verdacht, dass die Festgenommenen Syrienkämpfer angeworben haben sollen. Außerdem sollen sie in Belgien Attentate geplant haben. Es gibt allerdings keine bisher offenbar keine konkreten Hinweise darauf, dass eine Verbindung zu den Anschlägen vom 22. März in Brüssel besteht.
Die Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren hätten den Antwerpener Hauptbahnhof als wahrscheinlichstes Ziel genannt, teilte die Justiz mit. Konkrete Planungen habe es aber noch nicht gegeben.
Die Jugendlichen seien den zuständigen Behörden bereits seit längerem als radikalisert bekannt gewesen. Sie hatten unter anderem Kontakt zu Hacham Chaib, dem früheren Chef von Sharia4Belgium, der jetzt auf Seiten des IS in Syrien aktiv ist. Dieser gilt als extrem gefährlich. Auf Videos ist zu sehen, wie er einen Gefangenen enthauptet.
belga/vrt/cd/est/mh - Illustrationsbild: Laurie Dieffembacq (belga)