Die Föderalregierung wird ihre Reformen fortsetzen. Das sagte Arbeitsminister Kris Peeters (CD&V) am Mittwochmorgen in der RTBF. Damit reagierte er auf die Großkundgebung vom Vortag in Brüssel, bei der die Demonstranten die Regierung zum Umdenken aufgefordert hatten.
Peeters erklärte, die Reformen seien notwendig, die Regierung werde keinen Kurswechsel einschlagen. Er habe den Eindruck, dass die Reformen nicht gut genug verstanden worden seien. Bei Versammlungen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften will der Minister deshalb noch in dieser Woche seine einzelnen Maßnahmen noch einmal erläutert werden. Vieles sei offenbar für die Gewerkschaften und die Arbeitnehmer unklar.
Er werde sowohl mit den Sozialpartnern reden als auch mit seinen Kollegen in der Regierung, fügte Peeters hinzu. Im flämischen Fernsehen sagte der Minister, nichts werde übers Knie gebrochen. Auch bleibe die 38-Stunden-Woche der Durchschnittswert. 45 Stunden seien das absolute Maximum, das zu Spitzenzeiten gearbeitet werden dürfe. In Zeiten der Flaute müssten die Mehrstunden wieder abgebaut werden.
Gewerkschaften zufrieden mit Großdemo
rtbf/cd/vrt/jp - Bild: Dirk Waem (belga)